Mittwoch

Kaum auszuhaltende Schönheit ✖

Rauch, weiß, zieht an meiner Hand vorbei in Richtung dunklen Himmel.
Mein Atem. Die feuchte kälte drückt meine Kleiderschichten unangenehm an meinen Körper, meine Ärmel Öffnung lädt die schwere Winterluft, auch wenn meine Hände sich so gut wie möglich versuche in ihnen zu verstecken. Kleine weiße Kristalle fallen vom Himmel, unachtsam verteilen sie sich überall. Sie machen den scheinenden Strahl des Straßenlaternenlichtes sichtbar, sie färben das Land und den Himmel und das Wasser steht still, genau wie die Zeit, so es scheint.
Alles ist kalt, kalt und nass, trotzdem so wunderschön.

Momente wie diese, die ich festhalten will. Alles so schnell und laut in meinem Kopf, ich weiß nicht mehr wo oben und unten ist aber jetzt gerade, da fällt der Schnee so sanft vom Himmel, so langsam und problemlos, er verhöhnt uns von oben hinab, spricht mit so viel Weisheit in den Wind.
Einsame Laternen auf dem Weg zeichnen ein perspektivisches Meisterwerk mit den Kristallen, die unter meinem Schritten vertraute Geräusche zustande bringen. 


Meine Lippen sind blau, der weiße Nebel verdichtet sich vor meinem Gesicht bei jedem Atemzug und mein Körper ist am zittern und doch ist alles so schön, kaum auszuhaltende Schönheit. 

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